Die Wohnraumanpassung ist ein wesentlicher Aspekt, um die häusliche Pflege von Menschen mit Demenz sicher und effektiv zu gestalten.
Die Anpassung des Wohnraums kann erheblich dazu beitragen, die Lebensqualität und Sicherheit von Menschen mit Demenz zu verbessern und die Pflege zu erleichtern. Es ist ratsam, eine gründliche Planung vorzunehmen und bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Sicherheit und Orientierung
Klare Kennzeichnung :Türen, Räume und Gegenstände sollten klar gekennzeichnet sein, z.B. mit Schildern oder Piktogrammen, um die Orientierung zu erleichtern.
Farbliche Kontraste : Verwenden Sie kontrastreiche Farben, um wichtige Bereiche wie Treppenstufen, Lichtschalter und Türrahmen hervorzuheben.
Vermeidung von Spiegeln und reflektierenden Oberflächen : Spiegel und glänzende Oberflächen können verwirrend sein und sollten minimiert werden.
Sturzprävention
Beseitigung von Stolperfallen: Entfernen Sie lose Teppiche und Kabel, die Stolpergefahr darstellen.
Rutschfeste Matten : Verwenden Sie rutschfeste Matten in Badezimmern und Küchen.
Handläufe und Haltegriffe : Installieren Sie Handläufe entlang von Fluren und Treppen sowie Haltegriffe in Badezimmern.
Badezimmeranpassungen
Erhöhte Toilettensitze: Diese erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen.
Duschsitze: Ein Sitz in der Dusche bietet zusätzliche Sicherheit.
Thermostatische Mischbatterien: Diese verhindern Verbrühungen durch zu heißes Wasser.
Küche und Haushalt
Sicherheitsvorrichtungen : Installieren Sie Herde mit automatischen Abschaltvorrichtungen oder Herdschutzvorrichtungen, um das Risiko von Bränden zu minimieren.
Vereinfachte Küchenutensilien: Verwenden Sie einfache, leicht bedienbare Geräte und vermeiden Sie scharfe oder gefährliche Gegenstände.
Wohn - und Schlafbereiche
Möbelanordnung: Stellen Sie Möbel so auf, dass ausreichend Platz zum Gehen und Manövrieren vorhanden ist.
Niedrige Betten: Ein niedriges Bett kann Stürze beim Einund Aussteigen verhindern.
Nachttischlampen und Bewegungsmelder: Gute Beleuchtung ist besonders wichtig, vor allem nachts. Bewegungsmelder können hilfreich sein, um automatisch Licht einzuschalten.
Technische Hilfsmittel
GPS-Ortungssysteme: Diese können helfen, den Aufenthaltsort von Menschen mit Demenz zu überwachen, die dazu neigen, sich zu verirren.
Türsensoren und Alarme: Diese warnen, wenn eine Tür geöffnet wird, und können helfen, das Weglaufen zu verhindern.
Notrufsysteme: Ein Notrufsystem ermöglicht es der betroffenen Person, im Notfall schnell Hilfe zu rufen.
Förderung und Finanzierung
Zuschüsse der Pflegekasse : Die Pflegekassen bieten Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen bis zu einem Betrag von 4.000 Euro pro Maßnahme.
KfW-Förderprogramme : Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für altersgerechte Umbauten an.
Kommunale Förderprogramme : Informieren Sie sich über mögliche kommunale oder regionale Förderungen für Wohnraumanpassungen.
Beratung und Unterstützung
Pflegeberater und Ergotherapeuten: Lassen Sie sich von Pflegeberatern oder Ergotherapeuten beraten, die spezielle Kenntnisse über Demenz und Wohnraumanpassungen haben.
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